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Ausführungs- und Finanzierungsplanung Radverkehrsverbindungen zwischen Nordbahntrasse und B7

26. Oktober 2021

Gemeinsamer Antrag von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Ausschuss für Verkehr am 02.11.2021, an den Hauptausschuss am 11.11.2021, und an den Rat der Stadt Wuppertal am 16.11.2021

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Ugurman,

die Fraktionen CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Wuppertal beantragen, die Mitglieder des Ausschusses für Verkehr, des Hauptausschusses und des Rates mögen beschließen:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, konkrete Finanzierungs- und Ausführungsplanungen für folgende Radverkehrsverbindungen zwischen der Talachse und der Nordbahntrasse zu erstellen: Varresbecker Straße, Briller Straße, Morianstraße / Gathe, Neuenteich / Ostersbaum, Loher Straße / Rudolfstraße, Steinweg, Schwarzbach und Wittener Straße bis Mollenkotten.
  2. Die Verwaltung wird beauftragt konkrete Maßnahmen, inklusive Zeitplanung bis zur Fertigstellung, für die Ergänzung des Radverkehrsnetzes, wie geteilte Rad-/ Busspuren, Schutzstreifen und Radfahrstreifen, zu entwickeln.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt die Bearbeitung mit Hilfe externer Unterstützung (z.B. Planungsbüro, Universität) zu begleiten.

 

Begründung:

Der Rat der Stadt Wuppertal hat im Juli 2019 die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes beschlossen, um im Rahmen dessen ein flächendeckendes, innerstädtisches Radverkehrsnetz für den Alltags- und Freizeitradverkehr in Wuppertal zu erhalten. Dieses Radverkehrsnetz weist auf Grundlage der idealtypischen Zielverbindungen und bestehenden fahrradfreundlichen Radverkehrsverbindungen, wie z.B. die Nordbahntrasse, eine Gesamtlänge von 358 km auf.

Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte entlang der Talachse und der polyzentrischen Stadtstruktur bedarf es in Wuppertal gut vernetzter Radverkehrsverbindungen. Diese Radverkehrsverbindungen müssen die topographischen Rahmenbedingungen und die Vernetzung der umfangreichen Quell- und Zielpunkte, wie Hochschule, Einwohnerschwerpunkte, Ämter, Einzelhandel usw. berücksichtigen.

Bei der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes gehören Radverkehrsverbindungen mit einer ungesicherten Radverkehrsführung oder solche, die mit geringem finanziellem Aufwand umzusetzen sind zu den Handlungsachsen höchster Priorität (1a); unter Vorbehalt der Finanzierung.

Der Ausbau eines Radverkehrsnetzes durch konsequente Umsetzung des Radverkehrskonzepts ist zielführend, ökonomisch und sachgemäß. Im aktuellen Radverkehrsnetz des Radverkehrskonzeptes 2019 werden, von West nach Ost, folgende Radverkehrsverbindungen zwischen Talachse und Nordbahntrasse identifiziert:

  • Varresbecker Straße (Handlungsachse 7)
  • Briller Straße (Handlungsachse 2)
  • Morianstraße / Gathe (Handlungsachse 13)
  • Neuenteich / Ostersbaum (Handlungsachse 3)
  • Loher Straße / Rudolfstraße (Handlungsachse 3)
  • Steinweg (Handlungsachse 1)
  • Schwarzbach (Handlungsachse 5)

 

Diese Radverkehrsverbindungen:

  • gehören zu den Handlungsachsen der höchsten Priorität (1a)
  • besitzen aktuell keine (bis kaum) gesicherte Radverkehrsführung
  • stellen idealtypische Zielverbindungen im Radverkehrsnetz dar
  • verbinden steigungsarm die Talachse mit der Nordbahntrasse und
  • können möglicher Weise mit geringerem finanziellem Aufwand durch Markierungsarbeiten, wie geteilte Busspuren, Schutzstreifen oder Radfahrstreifen umgesetzt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ludger Kineke, Fraktionsvorsitzender

Yazgülü Zeybek, Fraktionsvorsitzende

Caroline Lünenschloss, Fraktionsvorsitzende

Paul Yves Ramette, Fraktionsvorsitzender

Hans-Jörg Herhausen, Stadtverordneter

Timo Schmidt, Stadtverordneter