„Sehr geehrte Frau Güster,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN beantragt, der Ausschuss für Gleichstellung, der Hauptausschuss und der Rat der Stadt Wuppertal mögen wie folgt beschließen:

1. Die ARGE Wuppertal wird gebeten zu prüfen, unter welchen Bedingungen es möglich wäre, in allen Geschäftsstellen des künftigen Jobcenters eine Ansprechpartnerin/einen Ansprechpartner für Alleinerziehende zu benennen.

2. Die Verwaltung wird gebeten, die Erfahrungen aus anderen Städten (z.B. Solingen), die eine spezielle Ansprechpartnerin für Alleinerziehende benannt haben, zusammenzufassen und dem Ausschuss für Gleichstellung vorzulegen.

Wir bitten um einen schriftlichen Sachstandsbericht in einer der nächsten Sitzungen.

Begründung:
Aus dem Gender Bericht der ARGE geht hervor, dass ca. 4.000 weibliche und 200 männliche erwerbsfähige Hilfebedürftige allein erziehend sind. Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die ARGE Wuppertal – ab 2011 – Jobcenter Wuppertal, sehen einen großen Schwerpunkt in der Vermittlung von Alleinerziehenden auf den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass eine Ansprechpartnerin für Alleinerziehende sowohl für die Hilfeempfänger/innen als auch für die Beschäftigten Entlastung bietet. Alleinerziehende können damit rechnen, dass die zuständige Mitarbeiterin/der zuständige Mitarbeiter die notwendigen Informationen über die Möglichkeiten der Unterstützung für diese Zielgruppe hat. Die zuständigen Beschäftigten können sich gezielt über die Möglichkeiten und Neuerungen informieren, Netzwerke aufbauen und so effektiv diese Zielgruppe unterstützen.

Die Initiative zu diesem Antrag soll deutlich machen, dass die ARGE Wuppertal – ab 2011 Jobcenter Wuppertal – aktiv den Prozess der Integration von Alleinerziehenden auf den Arbeitsmarkt angeht.

Mit freundlichen Grüßen

Gerta Siller
Stadtverordnete

Tina Schulz
Mitglied des Ausschusses“