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Alte Fußgängerunterführungen nutzbar machen, Prüfauftrag

22. November 2022

Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die BV Barmen am 07.02.2023 und an den Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen am 23.02.2023 

Sehr geehrter Herr Köksal.

die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen beantragt, folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird gebeten, eine alternative Nutzung für folgende, nicht mehr benötigte Fußgängerunterführungen unter der B 7 zu prüfen:

  1. Die Fußgängerunterführung an der Friedrich-Engels-Allee im Bereich der Adlerbrücke
  2. Die Fußgängerunterführung an der Kreuzung Friedrich-Engels-Allee / Loher Straße / Oskarstraße
  3.  Die Fußgängerunterführungen unter der Kreuzung „Alter Markt“

 

Begründung

Fußgängerunterführungen unter Straßen, entsprechen heute nicht mehr den Anforderungen und Wünschen der zu Fuß gehenden Menschen und sind ein Relikt aus den Zeiten, als die autogerechte Stadt als Leitbild der Stadt- und Verkehrsplanung galt. Heute entsprechen diese Querungsmöglichkeiten sowohl aus Sicherheits- als auch aus Komfortgründen und vor allem hinsichtlich einer barrierefreien Führung des Fußverkehrs in den meisten Fällen nicht mehr den Bedürfnissen der zu Fuß Gehenden.

Die oben genannten Unterführungen unter der B 7 wurden im Laufe der Jahre durch Fußgängerampeln ersetzt. Deshalb sind diese entweder nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich oder werden von den Fußgänger*innen nur noch selten angenommen. Die Flächen bieten aber aufgrund ihrer zentralen Innenstadtlage und einer guten ÖPNV-Anbindung ein hohes Potenzial. Beispiel hierfür ist der Lappantunnel in der Innenstadt von Oldenburg. Dieser wurde nach seiner Schließung in eine Skateranlage umgewandelt und wird von einem eingetragenen Verein betrieben.

Daher wird die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob es möglich ist, auch in Wuppertal die verbliebenen noch intakten Unterführungen für Ausstellungen, Gewerbe, Jugendtreffpunkte, Vereine, oder auf ähnliche Weise nutzbar zu machen, bevor diese verfüllt werden oder nicht mehr sanierbar sind.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Widmann                    Timo Schmidt

Stadtverordneter                    Stadtverordneter