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Personalentwicklungskonzept

9. Juli 2013

Anfrage an den Ausschuss für Finanzen und Beteiligungssteuerung am 09.07.2013      

Die Antwort finden Sie in dieser PDF-Datei:    AntwPEKAusbildung       

TOP 5.7, Personalentwicklungskonzept – Bericht über die Aus- und Fortbildung der Stadt Wuppertal

Sehr geehrter Herr Reese,

von 2012 bis 2021 werden voraussichtlich 883 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kernverwaltung der Stadt Wuppertal planmäßig und zusätzlich 640 ungeplant die Verwaltung verlassen.

Das sind 1.523 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Beginn insgesamt 3.895 Mitarbeitenden. Damit wird die planbare und ungeplante Personalfluktuation in den 10 Jahren des Haushaltssanierungsplans voraussichtlich bis zu 39% des vorhandenen Personals betragen.

Die Umsetzung dieser Einsparungsvorgabe und die Fluktuation soll in einem 5-stufigen Verfahren gesteuert und ausgeglichen werden.

Im Finanzausschuss vom 11.09.2012 enthielt der Bericht VO/0574/12 eine Liste der Zielvereinbarungen, die Bestandteil der letzten Verfahrens-Stufe ist. Aus den dort enthaltenen Stellungnahmen der Personalvertretung war zu entnehmen, dass die aus den Zielvereinbarungen resultierenden Personaleinsparungen schon jetzt zu einer Verdichtung und zu einem erhöhten Krankenstand geführt haben. Die Zielvereinbarungen benennen eine Vielzahl von Qualitätseinschränkungen und Bearbeitungsverzögerungen.

Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Welche Personalveränderungen erfolgten zwischen 01.01. 2012 und 30.06.2013?
  2. Welche Aufgaben wurden durch Einsparung und Fluktuation schon jetzt für den Bürger/ die Bürgerin erkennbar nicht mehr oder nur eingeschränkt erfüllt? Und welche Aufgaben werden voraussichtlich bis Ende 2014 erst eingeschränkt?
  3. In welchen Abteilungen kam es zu bemerkbaren Verzögerungen in der Bearbeitung? Welche  finanziellen Auswirkungen, z.B. durch externe Auftragsvergabe, sind damit verbunden?
  4. Welche Aufgaben, wie zum Beispiel ein Lärmaktionsplan, Verkehrskonzept oder ein Bildungskonzept, werden durch die Personaleinsparungen zurzeit verzögert?
    Welche wurden durch externe Dienstleister erbracht?
  5. Welche Kosten sind durch externe Dienstleister entstanden, damit städtische Aufgaben erfüllt werden, wie es beispielsweise im  Rahmen des Straßenzustandskatasters geschehen ist? Welche Kosten sind für 2013 und 2014 zu erwarten?
  6. In welchen Ressorts gab es Überlastungsanzeigen, einen erhöhten Krankenstand oder Verzögerungen in der Wiederbesetzung?
  7. Welche Steuerungsmaßnahmen, wie Umsetzung, Weiterbildung, Gesundheitsmanagement und Wissenssicherung, werden ergriffen, um die Aufgabenerfüllung zu sichern und zusätzliche Belastungen zu vermeiden? Welche Angebote erfolgen schon oder sind geplant?
  8. Welche weiteren organisatorischen Veränderungen sind im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes erfolgt oder geplant?
  9. Gibt es nach Ende des Beförderungsstopps ein Beförderungskonzept?
  10. Welche Auswirkungen haben die  Personaleinsparungen in der Kernverwaltung bei den städtischen Töchtern? Welche räumlichen und finanziellen Konsequenzen sind beispielsweise beim Gebäudemanagement zu erwarten?
  11. Gibt es bei den städtischen Töchtern ebenfalls ein Personalentwicklungskonzept zur Kosteneinsparung? Wenn ja, zu welchen Ergebnissen kommen die Konzepte?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Vorsteher
Fraktionsvorsitzender