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Personalabbau bei Helios

26. November 2013

Anfrage an den Rat der Stadt am 16.12.2013

Die Antwort der Verwaltung finden Sie in dieser PDF-Datei: AntwHelios

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

am Mittwoch,  20. November erreichte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Mitteilung der  Gewerkschaft Verdi über einen geplanten Personalabbau beim Helios Klinikum Wuppertal, an der die Stadt Wuppertal immer noch zu 5% beteiligt ist. Dieser beträfe in erster Linie das Pflegepersonal, wo es zu erheblichen Umstrukturierungen kommen soll.

Erstaunlich daran ist, dass nur wenige Wochen zuvor von der Firma Helios eine Investition in Höhe von 110 Millionen Euro angekündigt wurde, um das Herzzentrum an den Standort Barmen umzusiedeln. Wir sind der Auffassung, dass eine gute Hardware nur mit einer guten Software funktioniert, und ein wesentlicher Bestandteil der „Software“ eines Krankenhauses ist das Pflegepersonal.

Nur wenn neben der guten ärztlichen Behandlung auch eine optimale Pflege gewährleistet ist, kann die Genesung der Patient*iInnen schnell voran schreiten.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:

1)     Wie viele Mitarbeiter*innen wären von der Maßnahme betroffen, sowohl in der Pflege als auch bei den Schreibkräften?

2)     In welchem Zeitraum plant Helios die Maßnahmen umzusetzen?

3)     Welche Tätigkeiten sollen die Schreibkräfte im Stationsdienst übernehmen und welche Qualifikationen bringen sie dafür mit?
Werden sie ggf. weiter qualifiziert?

4)     Wie soll der Stellenschlüssel künftig aussehen?
Wie viele Pflegekräfte mit dreijährigem Examen werden künftig auf einer Station tätig sein (bitte die Bettenzahl bei Vollbelegung mit angeben!)?

5)     Wie wird sich die geringere Anzahl examinierter Pflegekräfte auf die Gestaltung der Dienstpläne auswirken?

6)     Wie wird die Firma Helios zukünftig qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen gewinnen und langfristig an sich binden können?

7)     Gilt diese Umstrukturierungsmaßnahme auch für die Versorgung der Privatpatient*innen?

8)     Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Auslagerung des zentralen Schreibdienstes? Welche tariflichen Änderungen werden sich dadurch für die Mitarbeiter*innen ergeben?

Wir bitten um möglichst kurzfristige Beantwortung unserer Fragen!

Mit freundlichen Grüßen

Ilona Schäfer                                   Peter Vorsteher
Stadtverordnete                               Fraktionsvorsitzender