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Kinderarmut weiter bekämpfen- Kommunale Präventionsketten weiter ausbauen- Kommunale Gesamtstrategie jetzt!!

18. November 2022

Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit am 29.11.2022 und an den Jugendhilfeausschuss am 06.12.2022 

Die Antwort finden Sie hier.

Sehr geehrter Herr Ramette,

sehr geehrter Herr van Bebber,

die Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut ist komplex und eine stetige Aufgabe von Kommunen um Armutsbiographien nicht weiter zu verfestigen. Prävention ist hierbei ein wichtiger Baustein.

Am 3.11.2022 erfolgte der Aufruf des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI) zur Einreichung von Anträgen auf Projektförderung zum Aufbau und zur Stärkung kommunaler Präventionsketten im Jahr 2023. Einreichungsfrist für Neuanträge ist der 28.02.2023, für Folgeanträge aus den vergangenen zwei Jahren der 30.11.2022.

 

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet in diesem Zusammenhang um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Beabsichtigt die Stadt Wuppertal, sich am Förderaufruf „Kinderstark-NRW schafft Chancen“ des MKJFGFI zu beteiligen und entsprechende Maßnahmen für das Jahr 2023 zu beantragen?
Wenn ja, welche Maßnahmen sollen beantragt werden? Wenn ja, beabsichtigt die Stadt Wuppertal die Höchstfördersumme von rund 450.000 €, die für die Stadt Wuppertal möglich wäre, auszuschöpfen?

2. Gibt es bereits Maßnahmen aus der „Kinderstark- NRW schafft Chancen“-Förderung, die in den Jahren 2020 und/oder 2021 begonnen wurden?

3. Sind weitere Fördergelder aus anderen Programmen seitens der Stadt beantragt worden oder werden beantragt, um die kommunalen Präventionsketten finanziell auszubauen?

4. Steht die Stadt Wuppertal der Einrichtung einer „Armutskonferenz“ (bestehend aus Trägern der freien Wohlfahrtspflege, Fachverwaltung, Jobcenter, Krankenhausträgern, Politik) positiv gegenüber?

5. Wie müsste diese ausgestattet sein (Ressourcen/Entscheidungskompetenzen etc.), um noch vernetzter agieren zu können und im besten Falle eine kommunale Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut zu ermöglichen?

6. Wie wird insgesamt die Zusammenarbeit im Bereich der „Frühen Hilfen“ zwischen den verschiedenen Akteuren bewertet? Bei welchen Angeboten bestehen noch Ausbaubedarf und eine erhöhte Nachfrage seitens der Klient*innen/ Familien?

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Marcel Gabriel-Simon                                    Iris Theuermann-Braß

Sozialpolitischer Sprecher                             Jugendpolitische Sprecherin