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Kinder, Jugendliche und Familien im Blick haben – Partizipation der Stadt Wuppertal am Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“

21. Mai 2021

Große Anfrage an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit am 01.06.2021

Die Antwort finden Sie hier.

 

Sehr geehrter Herr Ramette,

die Bundesregierung hat Anfang Mai angekündigt, ein insgesamt 2 Milliarden Euro umfassendes Programm zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien aufzulegen, was sich sowohl auf den klassischen schulischen Kontext (Nachhilfe, Lernwerkstätten), also das Aufholen von Lernrückständen bezieht, aber vor allem auch auf außerschulische Angebote.

 

Wir bitten in diesem Zusammenhang um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie und in welcher Form können die Wohlfahrtsverbände und die Stadt Wuppertal konkret an diesem Programm partizipieren? Wie kann gewährleistet werden, dass anteilig Gelder auch nach Wuppertal fließen, damit Kinder, Jugendliche und ihre Familien durch zusätzliche Angebote im Post-Corona-Zeitraum gefördert werden?
  2. Gibt seitens der Fachbereiche der Stadt eine Koordination oder Absprache, für welche Maßnahmen aus den verschiedenen Förderprogrammen, die ja die Bereich Sozialarbeit, Schule und Jugendhilfe umfassen, versucht wird, Gelder beim Bund abzurufen? Wenn ja, bitten wir um Bericht. Welche Wege werden genutzt, um aktiv für die Maßnahmen zu werben?
  3. Ist der Stadt zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits bekannt, wie die genauen Auszahlungs- und Beantragungsmodalitäten für die Förderprogramme sind, damit beispielsweise verhindert werden kann, dass sowohl freie Träger und Initiativen als auch die Stadt für die geplanten, zusätzlichen Programme nicht über einen unüberschaubaren Zeitraum in finanzielle Vorleistung treten müssen?
  4. Sofern sich die Förderung nicht direkt an die Kinder und Jugendlichen bzw. deren Eltern richtet – wie z.B. Kinderfreizeitbonus – und durch die entsprechenden Stellen ausgezahlt wird (wie z.B. Jobcenter): Gibt es fachliche Unterstützung der Stadt Wuppertal gerade für kleinere Initiativen und Träger bei der Beantragung der Gelder? Wenn das der Fall ist: welche Fachbereiche/ Dienststellen unterstützen?
  5. Ist es geplant, sich im Rahmen schulischer, aber auch außerschulischer Förderung um Bildungsangebote besonders für die Zielgruppe der Kinder mit Förderbedarfen im Bereich Mehrsprachigkeit und Zweitspracherwerb zu bewerben? Gibt es konkrete Projekte seitens der Stadt oder der Freien Träger, die sich um eine aktuelle Förderung durch Bund und Land in diesem Kontext bemühen wollen?

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marcel Gabriel-Simon

Sozialpolitischer Sprecher