Hochtemperatur-Kernkraftwerk Hamm-Uentrop
„Sehr geehrter Herr Reese,
die Wuppertaler Stadtwerke GmbH besitzen zusammen mit der RWE Power AG das GWH – Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH. Die Beteiligung der WSW beläuft sich auf 48%.
Die GWH wiederum ist mit 12% an der Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) in Hamm-Uentrop beteiligt.
Der Gesellschaftszweck der HKG ist die Herstellung und Aufrechterhaltung des sicheren Einschlusses des THTR 300, des stillgelegten Hochtemperatur-Kernkraftwerks in Hamm-Uentrop.
Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie hoch waren die Investitionskosten für die Wuppertaler Stadtwerke seit Bau des Hochtemperaturreaktors (THTR) 1970 bis zu seiner endgültigen Stilllegung 1989? Wie hoch waren die Gewinne, die bis zur Stilllegung des THTR durch die Beteiligung der WSW erzielt wurden?
2. Wie hoch sind die jährlichen Kosten für den Erhaltungsbetrieb, den sicheren Einschluss des Reaktors inklusive Personalkosten? Welche Gesamtsumme ist seit der Stilllegung bis heute bei den Wuppertaler Stadtwerken angefallen?
3. Mit welchen Kosten wird zukünftig gerechnet? Bis zu welchem Zeitpunkt ist der Erhaltungsbetrieb geplant? Wann sollen der Abriss und die endgültige Entsorgung der Anlage erfolgen? Welche Kosten werden bis dahin insgesamt auf die Wuppertaler Stadtwerke zukommen?
4. Sind Rücklagen gebildet worden, aus denen die anfallenden Kosten gedeckt werden können?
5. Welche Auswirkungen können sich für den Haushalt der Stadt Wuppertal ergeben?
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Vorsteher
Fraktionsvorsitzender
Klaus Lüdemann
Stadtverordneter“