Gute Betreuung bei Geburten sicherstellen
Anfrage an den Ausschuss für Gleichstellung am 12.12.2017
Die Antwort der Verwaltung finden Sie in dieser PDF-Datei:
Antwort_Sicherung_der_Geburten_in_Wuppertal
Sehr geehrte Frau Böth,
in der Lokalzeit vom 13.11.2017 wurde im Beitrag „Zu wenig Hebammen in Wuppertaler Landesfrauenklinik“ berichtet, dass die Landesfrauenklinik (Helios Klinik) 6 Schwangere „aus Sicherheitsgründen“ (Jörn Grabert, Pressesprecher Helios Klinikum) abweisen musste, da wegen Krankheit vieler Hebammen die Geburten nicht gewährleisten werden konnten.
Im Beitrag wurde eine Hebamme interviewt, die sagte, dass im Wuppertaler Umland in der letzten Zeit 2-3 Entbindungsstationen aus finanziellen Gründen geschlossen wurden, die 500 – 800 Geburten pro Jahr betreut haben. Angesichts der steigenden Geburtenzahlen ist damit ein strukturelles Problem vorgezeichnet.
Vor diesem Hintergrund bitten wir die Verwaltung um Beantwortung der folgenden Fragen:
- Wie hat sich die Anzahl der Hebammen in Wuppertal und ggf. auch im Umland in den letzten 5 Jahren verändert?
Wir bitten um Aufschlüsselung nach angestellten und freien Hebammen. - Wie viele der freien Hebammen betreuen weiterhin Geburten und wie viele kümmern sich ausschließlich um die Vor- und Nachsorge?
- Wie viele Plätze in Entbindungsstationen in Wuppertal gibt es aktuell und wieviele Frauen bekommen aktuell Kinder? Reichen die vorhandenen Plätze zum jetzigen Zeitpunkt aus?
- Wie schätzt die Verwaltung angesichts der steigenden Geburtenzahlen den zukünftigen Bedarf an Plätzen in Entbindungsstationen der nächsten Jahre ein?
- Wenn die Verwaltung davon ausgeht, dass zukünftig zu wenig Geburten in Wuppertal betreut werden können bitten wir um Vorschläge, wie dieser Mangel behoben werden kann.
Wir bitten darum, die Antworten auch dem Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit zur Verfügung zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Yazgülü Zeybek Anja Liebert
Stadtverordnete Fraktionsvorsitzende