Entwicklungen im Bayer-Konzern und Auswirkungen auf Wuppertal
Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Rat der Stadt Wuppertal am 17.12.18
Die Antwort auf unsere Anfrage finden Sie hier: Antwort_Bayer,
das Anschreiben an Bayer von Oberbürgermeister Mucke finden Sie hier: VO_1110_18_1_A_Schreiben_an_den_Bayer_Konzern
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
der Bayer-Konzern plant weltweit den Abbau von 12.000 Stellen. In Wuppertal sind
mindestens 350 im Elberfelder Werk betroffen, weitere sollen im Forschungszentrum Aprath abgebaut werden. Die Medien berichten von 750 Stellen, die in unserer Stadt wegfallen werden.
Sie haben als Oberbürgermeister gesagt, die Ankündigung des Bayer-Konzerns sei „schon
ein herber Schlag“. Sie haben aber auch die Hoffnung geäußert, dass an anderer Stelle im
Wuppertaler Werk neue Stellen entstehen könnten: „Schließlich ist Wuppertal die Keimzelle des Konzerns.“ (WZ Online 29.11.2018)
Der Bayer-Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit mehr als 3.500 Leute im Werk Elberfeld und im Forschungszentrum Aprath.
Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet die Verwaltung vor diesem
Hintergrund um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Woher rührt die Hoffnung, dass an anderer Stelle neue Jobs geschaffen werden
könnten?
2. Welche weiteren Informationen gibt es nach Gesprächen der Verwaltung mit der
Wuppertaler Werksleitung und dem Betriebsrat?
3. Welche Folgen würde der Stellenabbau für Wuppertal haben?
Konkret: Welchen Einfluss hätte der Stellenabbau und die Nichtinbetriebnahme der
Anlage für den Blutgerinnungswirkstoff Faktor VIII auf die Gewerbesteuerzahlungen?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Lüdemann
Stadtverordneter
Anja Liebert
Fraktionsvorsitzende