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EHEC-Infektion

31. Mai 2011

„Sehr geehrter Herr Todtenhausen,

die lebensgefährliche EHEC-Infektion ist in Deutschland seit dem 21. Mai auf dem Vormarsch. Die Zahl der Erkrankten stieg seitdem auf mehr als 1000 Fälle. Am Wochenende starben in Deutschland vier Frauen, nachdem sich die Infektionen bei ihnen zum sogenannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) ausgeweitet hatten. Mittlerweile gibt es zehn Todesopfer, eines der Todesopfer stammte aus NRW. Und die Zahlen steigen leider noch täglich. Alle erlagen dem HUS, das mit blutigem Durchfall, Nierenversagen und dem Zerfall der roten Blutkörperchen einhergeht. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) stieg die Zahl der gemeldeten HUS-Fälle auf rund 300.

Am Freitag, den 27. Mai, hat das NRW-Verbraucherministerium einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zur EHEC-Infektion erlassen. An diesem Tag ist ein erster Patient mit EHEC-Verdacht in ein Wuppertaler Krankenhaus eingeliefert worden. Weitere Fälle im Bergischen Raum können nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Anlass bittet die Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Wie wird der Erlass vom Verbraucherministerium NRW in Wuppertal u. a. vom Bergischen Lebensmittelüberwachungsamt umgesetzt?

2. Welche Probenahme von Gurken, Blattsalate und Tomaten werden mit welchen Ergebnissen auf Bergischen Großmärkten durchgeführt?

3. Wie wird der Kontakt zum Krisenstab des Landesumweltamt (LANUV) gewährleistet und welche Maßnahmen werden zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal eingeleitet?

4. Welche Vorkehrungen sind für den Fall getroffen, dass auch in Wuppertal eine größere Anzahl an Personen erkrankt?

5. Ist eine Verlinkung der EHEC-Infos aus dem NRW-Gesundheitsministerium auf Wuppertal.de geplant?

Mit freundlichen Grüßen

Gerta Siller
Stadtverordnete“