Startseite > Bericht zur Fahrplanumstellung 2021 bei den Buslinien 629 und 639

Bericht zur Fahrplanumstellung 2021 bei den Buslinien 629 und 639

16. November 2021

Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Ausschuss für Verkehr am 07.12.2021 

Die Antwort finden Sie hier.

Sehr geehrter Herr Ugurman,

der Ausschuss für Verkehr hat in seiner Sitzung am 27.04.21 die Drucksache VO/0422/21 „Fahrplanänderungen der WSW mobil GmbH im August 2021“ ohne Beschluss entgegengenommen. Dort wurde u.a. die Angebotsumstellung der Buslinien 629 und 639 auf einen Taxirufbusbetrieb dargestellt.

Seit der Umsetzung der Maßnahme gab es immer wieder und auch anhaltend Kritik von ÖPNV-Nutzer*innen, dass das Angebot umständlich, unzuverlässig und nicht kundenfreundlich sei. Die WZ berichtete am 11.10.21, dass sowohl die Bestellung der Taxibusse nicht funktioniert als auch, dass die Taxibusse überfüllt, oder von Menschen benutzt würden, die gar keine Bestellung aufgegeben hätten.
Die WSW mobil GmbH räumte Anlaufschwierigkeiten ein und teilte mit, dass sie „gemeinsam mit ihren Partnern bei der Bereitstellung des Mobilitätsangebotes“ nachgebessert hätten und es nach ihrem Eindruck jetzt besser läuft.
Ende Oktober erreichte BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN allerdings eine weitere konkrete Kritik einer Kundin mit dem Hinweis, dass nach ihrer bisherigen Erfahrung 30 % bis 40 % der gebuchten Fahrten nicht wie geplant oder gar nicht stattgefunden hätten. Zudem seien Buchungen über die Telefonnummer auf Grund der zum Teil langen Wartezeit in der Bestellhotline nicht kurzfristig möglich.

Aufgrund der o.g. Anmerkungen und Kritikpunkte, bitten wir die Verwaltung in Abstimmung mit WSW mobil GmbH um einen Sachstandsbericht und die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Läuft der Taxirufbusbetrieb im Alltagsbetrieb wie geplant? Falls nein, aus welchen Gründen?
  2. Wie hoch ist die Anzahl der Kundenbeschwerden? Worüber beschweren sich die Kund*innen?
  3. Ist schon absehbar, dass sich die erwartete und in der o.g. Drucksache VO/0422/21 dargestellte „Ergebnisverbesserung unter Abwägung von Nutzen und Kundenbetroffenheit“ eingestellt hat?  Dies sollte soweit möglich auch mit konkreten Zahlen hinterlegt werden.
  4. Ist es denkbar und finanziell darstellbar, dass wie zum Beispiel in den Abendstunden bei der Zahnradbahn in Stuttgart generell für alle entfallenen Fahrten ein Linientaxi gemäß Fahrplan verkehrt, das ohne Anmeldung genutzt werden kann? Welche Kosten würden dafür anfallen?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Timo Schmidt                                  Rainer Widmann

Stadtverordneter                             stellv. Mitglied im Ausschuss für Verkehr